Logo: Appel - Zimmerei, Holzbau

Bilder der Familie Appel

Zertifikat - Meisterhaft mit 3 Sternen

Seit vier Generationen und mehr als hundert Jahren besteht unser Betrieb in Eisenbach.

ca. 1900 Selbständiger Zimmermeister Franz-Josef Appel

Franz-Josef Appel erlernte um 1875 bei Zimmermeister Ühlein (Zimmerei-Sägewerk Ühlein, heute Weingut) in Klingenberg am Main den Beruf des Zimmermanns. Später ist er in seiner Heimatgemeinde Eisenbach als Zimmerermeister tätig. Er bildete viele Lehrlinge aus. Darunter auch seinen Sohn Alois Appel I.

 

1905 Erste urkundliche Erwähnung

Das älteste vorhandene Dokument ist der Gesellenbrief von Alois Appel I. Er begann 1905 mit 13 Jahren eine dreijährige Lehrzeit im väterlichen Betrieb. Die Gesellenprüfung hat er am 04. Mai 1908 im Alter von 16 Jahren "mit sehr gutem Erfolg" abgeschlossen.  Dazu wurde ihm ein Gesellenbrief mit unten stehenden Text ausgehändigt....

Auszug aus dem Prüfungszeugnis:

Der Lehrling Alois Appel geboren am 1. Feb. 1892 zu Eisenbach Bez. Obernburg a/M, hat bei Herrn Josef Appel, Zimmermeister in Eisenbach, drei Jahre gelernt, sich während dieser Zeit sehr gut betragen und am 4. Mai 1908 die Gesellenprüfung mit sehr gutem Erfolg bestanden, worüber ihm ein Lehr-Brief der Handwerkskammer für Unterfranken und dieses Prüfungszeugnis ausgestellt wurde. Zu seinem weiteren Fortkommen wünschen wir ihm Glück und Segen.

Amorbach den 4. Mai 1908, der Prüfungsausschuß


1929 Bau des Glockenstuhles

Franz-Josef Appel baut gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Alois Appel und Gebhard Appel einen neuen Glockenstuhl für die Eisenbacher Pfarrkirche.

Nach altem Brauch versahen sie einen Riegel mit der Inschrift:

"1929 Josef, Alois und Gebhard Appel"

Dieser Riegel ist auch heute noch im Glockenstuhl vorhanden


09.08.1935 Betriebsweiterführung durch Alois Appel I

Alois Appel I arbeite nach seiner Lehre als Zimmerergeselle bis er zu Beginn des 1. Weltkrieges eingezogen wurde. Nach Ende des 1. Weltkrieges war kaum Bautätigkeit im Ort. Bis 1936 wurden keinerlei Neubauten erstellt. Diese Zeit überbrückte er in den Glanzstoffwerken (heute ICO). Diese waren im Aufbau. Zimmerer wurden gesucht. Ob er bei den ausführenden Bauunternehmen abhängig beschäftigt war oder als Leiharbeiter dort arbeitete ist nicht überliefert.

Die Betriebsweiterführung durch Alois Appel I (01.02.1892) erfolgte am 09.08.1935. Zu diesem Datum wurde Alois Appel I als Inhaber eines Zimmerei-Betriebes in die Handwerksrolle der Handwerkskammer für Unterfranken eingetragen. Die Handwerkskarte ist noch im Original vorhanden. Diese ist unterzeichnet vom Präsidenten der Handwerkskammer für Unterfranken, Herrn Friseurmeister Hans Leiser (Präsident von 1934 bis 1942), sowie vom Syndikus der Handwerskammer Dr. jur. Ludwig Ebert (Syndikus von 1919 bis 1946).

Alois Appel I zimmerte im Wiesental in der Ringstraße (heute Wiesentalstraße). Für Türen, Tore und Treppen hatte er eine Werkstatt in der Scheune. Dachstühle und Scheunen wurden über der Strasse auf dem "Dreschplatz" zugerichtet.

Alois Appel I hatte vier Söhne. Der älteste Sohn Willibald Appel  erlernte bei Zimmermeister Leo Keller in Elsenfeld den Beruf des Zimmermanns. Seinen jüngsten Sohn Alois Appel II bildete er von 1947-1950 selber aus.


1954 Alois Appel & Sohn, Bau eines Sägewerks

Alois Appel teilte sich mit seinen ältesten Sohn Zimmermeister Willibald Appel die Geschäftsführung.

Um von den Sägern in der Umgebung unabhängig zu sein wurde 1954 im "Etzel" mit dem Bau eines Sägewerk begonnen. Vor den Toren Eisenbachs aber auf der Gemarkung der Nachbarstadt Obernburg. Der Abbundplatz wurde in´s "Etzel" verlegt. Die Werkstatt verblieb in der Ringstraße.



1970 Willibald Appel leitet die Zimmerei

Nach dem Tod von Alois Appel im Jahre 1970 führt Zimmerermeister Willibald Appel die Zimmerei weiter. Sein Bruder Alois Appel unterstützt ihn bis zu dessen Ruhestand.

1968-1975 Ausbau des Sägewerkes. 1968 wurde das bestehende Gatter durch ein modernes Hochleistungsgatter ersetzt. Es können Stämme bis zu einem Durchmesser vom 70 cm und einer Länge zwischen 2,00 m und 13,80 m verarbeitet werden. 1970 wurde eine automatische Rundholzzuführung gebaut. 1975 wurde die Säumerlinie automatisiert.

Werner Appel, jüngster Sohn von Alois Appel, erlernte von 1982-1985 den Beruf des Zimmerers. Bis 1990 arbeitete er als Geselle im Familienbetrieb. von 1990-1992 besuchte er die Meisterschule in Würzburg. Als Zimmerermeister kehrte er 1992 in das Unternehmen zurück, und blieb dort bis zur Übernahme des Betriebes im Jahre 2000.



13.06.2000 Werner Appel führt die Zimmerei Appel weiter

Zimmerermeister Werner Appel, Urenkel von Franz-Josef Appel übernimmt mit 34 Jahren die Zimmerei Appel von seinem Onkel Willibald Appel. Willibald Appel geht mit 77 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.

Zunächst wurden die Tätigkeitsbereiche übernommen. Doch schon bald erweitert sich das Angebot in die energetische Sanierung hinein. Bereits im Jahr 2001 wurden Schulungen besucht um den Kunden als kompetenter Ansprechpartner in Fragen zum besser gedämmten Dach zur Verfügung zu stehen. Naheliegend war nun auch die Erweiterung um Bedachungsarbeiten. Gemeinsam mit dem ortsansässigen Klemptner konnten Dächer am Stück angeboten werden. Um das ganze abzurunden wurden auch noch Fortbildungen besucht für die Montage von Solar und Photovoltaik.

Fortschritte in der Wissenschaft zeigten auf, dass in großen Teilbereichen auf die Imprägnierung von Holz verzichtet werden kann. Es muss nur Holz verwendet werden welches unter bestimmten Voraussetzungen technisch getrocknet ist. Mit dieser Entwicklung kann der natürliche Rohstoff Holz nach seiner Nutzungszeit in den natürlichen Kreislauf zurück gebracht werden. Eine kostenintensive Entsorgung entfällt. Gerne wurde sofort mit dem entsprechenden Holz gearbeitet und auf chemische Giftstoffe, die unsere Umwelt belasten, verzichtet.

Außerdem hat Werner Appel entsprechende Schulungen besucht um das Asbestproblem auf Deutschlands Dächern abzubauen. Wir sind qualifiziert für die Demontage von Asbestwellplatten nach TRGS 519.

- Verwendung des nachwachsenden Rohstoff Holz

- weitestgehender Verzicht auf umweltbelastende Stoffe

- Nachhaltiges Denken durch Verarbeitung von Qualitätsprodukten und handwerklich qualitativ hoher Ausführung

- Montage von Solar- und Photovolaik, also Nutzung von regenerativen Energien

- Demontage und Entsorgung von umweltbelastenden Materialien................

Der Zimmerer, durch seinen natürlichen Rohstoff Holz und der Arbeit im Freien der Natur verpflichtet...................

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2014 Zimmerei Appel. Alle Rechte vorbehalten.